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Stefan Klemenz: Australien

Melbourne: Monash University Melbourne, Faculty of Education (2016)

Stefan Klemenz verbrachte vom 19.11. bis zum 02.12.2016 einen Forschungsaufenthalt an der Monash University Melbourne, Australien, wo er an der Faculty of Education arbeitete und an der AARE (Australian Association for Research in Education) 2016 teilnahm:

 

"Die konkreten Projektziele meines Forschungsaufenthalts an der Faculty of Education lauteten:  Validierung meiner bisherigen Ergebnisse, Analyse von Risikogruppen, Durchführung einer Seminarsitzung (Präsentation mit anschließender Diskussion) und die Teilnahme an der AARE Conference 2016 in Melbourne, zu der auch ein wissenschaftlicher Vortrag gehörte. [...]

Gleich zu Beginn meines Aufenthalts durfte ich an der Faculty of Education einen Vortrag zu den bisherigen Arbeiten und Analysen im Rahmen meines Dissertationsprojektes und meinen weiteren Forschungsvorhaben halten. Meine Gastgeberinne, Prof. Helen Watt und Prof. Paul Richardson, mehrere ihrer Mitarbeiter*innen und weitere Forscher*innen der Fakultät waren anwesend. [...] Der Zeitpunkt für meinen Vortrag gleich am ersten Tag an der Monash University war sehr gut gewählt, da ich somit in den darauffolgenden Tagen die Anregungen und Analysemöglichkeiten reflektieren und bereits ansatzweise umsetzen konnte. An meinem letzten Tag an der Universität fand ein Vortrag von Dr. Jacqueline Ullman „Free2Be?: Findings from a National Survey of Same-sex Attracted and Gender Diverse Secondary Students“ statt, der ebenfalls ausführlich diskutiert wurde. Daran schloss sich ein Workshop zu der Analysemethode Latent-Class-Analysis an, der für mich von besonders großem Interesse war, da ich die Methode im Rahmen meiner Dissertation anwenden möchte. [...]

In der zweiten Woche fand die AARE Conference 2016 (Australian Association for Research in Education) in Melbourne statt, bei der mein Abstract angenommen wurde und ich somit einen Vortrag vor internationalem Fachpublikum halten durfte. Zudem war ich Chairperson auf der Konferenz und habe die Organisation und Betreuung einer Session übernommen. [...]

Ich konnte bei der Konferenz feststellen, dass das Themengebiet meiner Dissertation und meine Ausarbeitungen von einem anderen Standpunkt aus diskutiert wurden als ich dies bisher aus der deutschen Forscher*innen Community kannte. Die verschiedenen Perspektiven haben mir zu einer breiteren Basis verholfen, meine Arbeiten zu reflektieren.

Auch wenn mein Forschungsaufenthalt im Verhältnis zu meinem Vorhaben relativ kurz bemessen war, bewerte ich ihn als sehr positiv. Hinsichtlich meines Dissertationsprojektes konnte ich wichtige Anregungen erhalten und offene Fragen klären, so dass ich bereits Fortschritte erzielen konnte und auch die weiteren Schritte in der Zukunft klarer verfolgen kann. Das australische Forscher*innenteam nahm mich sehr herzlich auf und stand meinem Projekt äußerst wertschätzend gegenüber. Zudem waren sie sehr an meinen weiteren Analyseergebnissen interessiert, so dass wir den Kontakt aufrechterhalten möchten. Ich sehe dies als gute Möglichkeit, mein Forscher*innennetzwerk weiter auszubauen.[...]

Mein Ziel ist es, neben der Teilnahme an internationalen Konferenzen auch weitere englischsprachige Publikationen zu veröffentlichen. Angesichts der positiven Rückmeldungen der australischen Kolleg*innen ist dies durchaus in Zusammenarbeit mit ihnen denkbar".